Im Zuge einer Sanierung oder eines Neubaus bieten sich dem Bauherrn unterschiedliche Möglichkeiten im Hinblick der Dacheindeckung. Als besondere Variante ist das Kupferdach zu nennen, da die Eindeckung im rot-goldenen Stil als überaus stabil, langlebig und elegant gilt. Im Folgenden soll es darum gehen, welche Eigenschaften und welcher Aufbau mit einem Kupferdach einhergehen. Gleichzeitig soll es um die damit einhergehenden Vorteile gehen.

Die wichtigsten Eigenschaften auf einen Blick
Um einen ersten Einblick zu gewinnen, muss man sich nur einmal die Schlösser aus vergangenen Zeiten näher ansehen. Auf diesen befinden sich stets Dächer aus Kupfermaterial. Denn bereits zu einem frühen Zeitpunkt galt Kupfer als ein Material, welches sich durch seine Langlebigkeit und Eleganz auszeichnet. Selbst bei starkem Wind und den schlimmsten Wetterbedingungen hält das Dach allem stand. Des Weiteren lässt sich das Metall in jede erdenkliche Form bringen, weswegen viele Planer, Bauherren sowie Architekten auf Kupfer schwören. Denn Kupfer bietet den größten Gestaltungsspielraum. Möglich wird dies dank der guten Verarbeitbarkeit des zu Beginn rot-goldenen Materials.

Die sich verändernde Farbgebung
Ein Dach aus Kupfer bietet die Besonderheit, dass es sich über einen längeren Zeitraum verändert. Dies ist auf die Patina, eine Schutzschicht, zurückzuführen, welche nach einiger Zeit eine metallische Oberfläche entwickelt. Die Patina verbessert die Kupfereigenschaften und schützt das Metall vor Korrosion. Gleichzeitig kann die Patina vor dem Wachstum unliebsamer Moose, Algen sowie Flechten schützen. Doch wie erkennt man die Patina? Dies ist ganz einfach, da diese anhand der türkisen sowie schwarz-braunen Farbe erkennbar wird. Dank dieser Verfärbungen wirkt das Kupfer lebendig und verleiht einem Dach eine eigene Geschichte, die der Betrachter unweigerlich zu ergründen versucht.

Die Verarbeitung
Als Vorteil eines Kupferdaches ist seine simple Verarbeitung zu nennen. Das Material gilt als zäh und kann sogar bei niedrigsten Temperaturen verformt werden. Des Weiteren besitzt Kupfer im Vergleich zu anderen Baumetallen eine der stärksten Bruchdehnungen. Aus diesem Grund kann Kupfer außergewöhnlich stark geahnt werden, ohne dass es bricht oder reißt. Ein Dach aus Kupfer wurde früher aus Einzelplatten zusammengesetzt. Heute geht man jedoch anders vor, indem man Bänderschare einsetzt. Darunter verstehen sich vorgefertigte Falzbleche, welche auf das Dach gebracht und zusammengesetzt werden. Im Anschluss erfolgt die Verbindung dieser Falzbleche mithilfe von Doppelstehfalzen. Als Alternative zum Doppelstehfalz kann man Kupferdächer mithilfe von Leisten- oder Winkelfalzen bearbeiten.

Die Vorteile eines Daches aus Kupfer
Zum einen ist das Dach aus Kupfer überaus widerstandsfähig und stabil. Hinzu kommt die auf natürliche Weise entstehende Patina, welche die Kupferoberfläche schützt. Ein Vorteil, den vor allem Bauherren und Architekten schätzen: die gute Verformbarkeit des Materials in komplizierte Formen. Auch der geringe Wartungsaufwand und die lebendige Optik spielen bei der Dachfläche eine entscheidende Rolle.

Weitere Informationen zum Thema Kupferdach finden Sie auf Webseiten wie z. B. von der DACHDECKER HERBEK WALTER GMBH.

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